Lesung von Ruth Frenk: „Bei uns war alles ganz normal“.
Memoiren einer niederländisch-jüdischen Sängerin in Deutschland - Herausgegeben und mit einem Nachwort von Erhard Roy Wiehn, Hartung-Gorre Verlag Konstanz.
In ihren Memoiren hat sich Ruth Frenk etwas von der Seele geschrieben, was unbedingt lesenswert ist: ein Stück niederländisch-deutsch-jüdischer Geschichte und Zeitgeschichte. Die Sängerin und Gesangslehrerin wurde 1946 als Tochter niederländisch-jüdischer Bergen-Belsen-Überlebender in Rotterdam geboren, lebte in Amsterdam, Genf, New York und ist seit 1974 in Konstanz am deutschen Bodensee ansässig. Eigentlich wollte sie Opernsängerin werden, wurde dann mit jüdischen Liedern und als Gesangslehrerin mit eigener Gesangsklasse bekannt, war sieben Jahre im Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Gesangspädagogen und ist seit 33 Jahren Vorsitzende der Deutsch- Israelischen Gesellschaft Bodensee-Region.